Vergolden
Als Vergolden bezeichnet man das Überziehen metallischer und nichtmetallischer Gegenstände mit Gold, Goldlegierungen und anderen dekorativen Metallschichten.Das traditionelle Handwerk des Vergolders besteht im Aufbringen von Blattmetallen auf Werkstücke, im Unterschied etwa zu deren Beschichtung mit Metalleffektpigment (Muschelgold, Goldbronze) die zum Handwerk des Malers gehört. Gold ist nicht nur von edlem Aussehen, sondern auch eines der korrosionsbeständigsten Metalle. In reiner Form ist es für Bauteile und Alltagsgegenstände schlecht geeignet, weil es selten und teuer ist, sowie eine geringe Festigkeit besitzt. Das Überziehen leicht, verfügbarer und alltagstauglicher Materialien mit einer Goldschicht wird seit der Antike geschätzt.
Funktionen
Historisch gesehen sind die wichtigsten Funktionen von Goldschichten und -überzügen:
- Dekoratives Aussehen
- Werthaltiges und prestigeträchtiges Aussehen
- Bedeutung für Kulthandlungen und Religion
- Korrosionsbeständigkeit
Verfahren
Die zwei grundsätzlichen Techniken der Vergoldung sind die mechanische und die chemische Verfahrensweise. Die mechanischen Vergoldungsarten sind die ältesten Verfahren; dabei wurde Goldblech geplättet. Man differenziert zwischen Glanz- und Mattvergoldung, Polimentvergoldung, Ölvergoldung, Mordentvergoldung und Hinterglasvergoldung. Die chemischen Vergoldungen entstanden mit Ausnahme der Feuervergoldung erst viel später. Mit der Galvanotechnik erreichte die chemische Vergoldung ihren Höhepunkt.
Die Capraro Malerei-Decor AG ist spezialisiert auf Vergoldungsararbeiten mit Ölvergoldungen und Mordentvergoldungen.
Anwendungsgebiete:
- Restaurationen von Kirchen
- Bilderrahmen
- Wandflächen
- Schriften